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Danke, J?rg! Das Politainment-System Haider mit all seinen inszenatorischen Gags war nur mit Unsummen an Geld aufrecht zu erhalten - Von Barbara T?th Trennlinie J?rg Haiders Reaktionen auf die Vorw?rfe, er habe jahrelang auf Parteikosten gelebt, sind entlarvend. Alles "absoluter Unsinn", meinte der Ex-FP?-Chef beleidigt, er habe schlie?lich nie ein pers?nliches Spesenkonto gehabt, sondern alle Aufwendungen waren von und f?r die Partei. Dem steht gegen?ber, dass die Grenzen zwischen Partei- und Privatkasse in der Phase des H?henflugs der Blauen l?ngst verw?ssert waren und sich Haider und seine Entourage in etwa so benahmen wie jene Parteibonzen, die sie in den Jahren zuvor stets angeprangert haben. Nun zeigt sich, dass dem Prinzip Selbstbedienung nicht nur in FP?-Kreisen, sondern auch im mittlerweile orangen Kernreich K?rnten gefr?nt wurde. Nur lassen sich Landesbudgets nicht ganz so einfach zurechtbiegen wie die freiheitliche Finanzgebarung, und auch Landesbeamte sind wohl schwieriger zu lenken als die Finanzreferenten einer ohnedies zum J?rgl- Wahlverein degradierten Partei. Aber Haider zeigte sich erfinderisch: Repr?sentationsbudgets wurden fusioniert und fantasievoll erweitert, die Protokollabteilung zur pers?nlichen Stabsstelle gemacht - kurzum: Der Landeshauptmann setzte all jene Schritte, f?r die er politische Gegner in seiner Zeit als Robin Hood der Steuerzahler verteufelt h?tte. Sp?t, aber doch zeigt sich, dass sich das Politainment-System Haider mit all seinen inszenatorischen Gags und zeitgeistigen Statussymbolen nur mit Unsummen an Geld aufrechterhalten lie?. Unsummen, f?r die Haider stets bereit war, ungeachtet seines Postulats von der gl?sernen Partei jedwede Finanzquelle anzuzapfen. Dass ihn diese Spesenritterei nun teuer zu stehen kommt, ist der schl?ssige Tiefpunkt einer Karriere, in der sich - entgegen allen Behauptungen - vieles, wenn nicht alles ums Geld gedreht hat. (DER STANDARD, Printausgabe, 28.06.2005) |
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