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Geschrieben von LocutusAT am 26.04.2005 um 22:57:

  Boykottaufruf von Firmen die in ?sterreich ...

... Produktionen schliessen, weil die Produktion in China oder Osteuropa billiger ist. Der Konsument hat die Macht und in einer Zeit wo es um unsere Arbeitspl?tze geht sollten wir diese auch nutzen.

1. Head (Tyrolia, Mares, Dacor, Penn)

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Geschrieben von LocutusAT am 26.04.2005 um 22:59:

 

Head wird in ?sterreich die Produktion schliessen und nach China abwandern. Grund ist die billigere Produktion. Dabei ist es aber nicht so, dass Head in den Roten Zahlen steht. Stattdessen wurden im letzten Jahr hohe Gewinne eingefahren. Durch diese Entscheidung werden in ?sterreich 120 Mitarbeiter gek?ndigt.

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Geschrieben von blem am 28.04.2005 um 10:55:

 

Grunds?tzlich hast du schon recht...aber es geht hier nicht nur um die billigere Produktion, meiner Meinung nach, geht es auch um anderes. Ich bin selber Gewerbetreibender und spiele schon seit l?ngerem mit dem Gedanken, mir noch jemanden anzustellen.

Nat?rlich kann ich meine Firma nicht mit einer gro?en AG vergleichen...

Aber schau dir die Rahmenbedingungen an. Wenn du jemanden anstellst bist du ihm oft schon vom Anfang an ausgeliefert. Der Arbeitnehmerschutz in ?sterreich verhindert meiner Meinung nach viele Arbeitspl?tze. Wenn ich "unf?hige" Mitarbeiter leichter wieder loswerden kann, bin ich sofort daf?r, in ?sterreich jemanden zu besch?ftigen. Gerade die Gewerkschaften und die Arbeiterkammer tragen viel zum Ausweichen in andere L?nder bei - obwohl es bei uns im Vergleich zu Deutschland ja noch echt gut ist.

Inzwischen haben wir in der Firma nur mehr zwei Angestellte, der Rest wird auf Werksvertragsbasis besch?ftigt. Und wenn ich wei?, dass jemand ein Naheverh?ltnis zu einer Gewerkschaft hat, schlie?e ich eine Besch?ftigung von vornherein aus.

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Geschrieben von LocutusAT am 28.04.2005 um 12:51:

 

findest? Das lustige an der Geschichte ist doch, dass doch gerade die grossen Firmen sich net um Gewerkschaften und Arbeitnehmerschutz k?mmern. Aber wie du schon sagst, gerade die kleinen haben damit echte Probleme.

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Geschrieben von blem am 28.04.2005 um 14:07:

 

bei den gro?en wird es nicht so sehr kontrolliert, die drohen mit der Abwanderung, die kleinen m??en "die Krot schlucken"...

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Geschrieben von magicred am 28.04.2005 um 21:05:

 

Zitat:

Original von blem Der Arbeitnehmerschutz in ?sterreich verhindert meiner Meinung nach viele Arbeitspl?tze. Wenn ich "unf?hige" Mitarbeiter leichter wieder loswerden kann, bin ich sofort daf?r, in ?sterreich jemanden zu besch?ftigen. Gerade die Gewerkschaften und die Arbeiterkammer tragen viel zum Ausweichen in andere L?nder bei - obwohl es bei uns im Vergleich zu Deutschland ja noch echt gut ist.

geh bitte!
in ?sterreich gibt es KEINEN k?ndigungsschutz, au?er f?r schwangere und behinderte, die nach dem behinderteneinstellungsgesetz besch?ftigt sind.
alles andere was in diese richtung behauptet wird, ist polemik.

(zur information: sehe mich als experte in arbeitsrecht.
habe an der wu an einer arbeitsverfassungsgesetznovelle wesentlich mitgearbeitet, war 13 jahre lang betriebsrat, 10 jahre vorsitzender, betriebsratsausschu?vorsitzender, konzernbetriebsratsvorsitzender, europabetriebsratsvorsitzender usw.
bin gerne bereit, privat dar?ber zu diskutieren. hier w?rde es wahrscheinlich den rahmen sprengen....)


lg, red

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Geschrieben von magicred am 28.04.2005 um 21:07:

 

aso,
will noch erg?nzen, bin seit 5 jahren selbst unternehmer und zahl f?r 3 wirtschaftkammern beitr?ge


lg, red

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Geschrieben von blem am 28.04.2005 um 21:43:

 

dann bin ich schlecht beraten gewesen...

ich hab nie vom k?ndigungsschutz gesprochen...nur vom arbeitnehmerschutz (?bertrieben lange k?ndigungsfristen, nur zum quartal...)

ich hatte das problem einen 55j?hrigen (deutschen) fest angestellt zu haben...um ihn loszuwerden, er war absolut unt?tig (au?endienst, 3 vertr?ge in einem halben jahr) es hat fast ein halbes jahr gedauert bis ich ihn k?ndigen konnte. nur zum ende des quartales usw. auf jeden fall hab ich ihn noch 5 monate mitgeschliffen, ohne irgendeine leistung. zus?tzlich wurde ich massivst von der gewerkschaft und der arbeiterkammer bedr?ngt, diesen mann zu behalten. von denen kamen dann die ?blichen drohungen: publikation in den medien, ich w?rde einen alten mann rausschmeissen der daheim seine ganz alte kranke mutter pflegen muss usw.
rechtlich w?re es sicher nicht das gro?e problem gewesen, ihn fristlos zu entlassen - wegen arbeitsverweigerung - aber die dadurch losgetretene lawine wollte ich mir ersparen, also hab ich ihn ganz "normal" gek?ndigt.

ja, ich zahle auch drei wk-beitr?ge....

aber wie gesagt, ich bin kein experte im arbeitsrecht...

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Geschrieben von LocutusAT am 28.04.2005 um 23:05:

 

ist das so ?blich? ist doch eher ne branchensache oder? Ich mein ich kenn eigentlich niemanden pers?nlich, der nur zu gewissen Zeiten rausgeworfen werden kann. Normal immer zum letzten und dann mit 3 Monaten (gut ok, a bissl a Zeit sollte man dem Mitarbeiter auch geben). Sag wieviel vertr?ge hat ein anderer in der selben Zeit gebracht?

?brigens, wenn ihr das ganze tiefergehend besprechen wollt, was hier den Rahmen sprengen w?rde wie M?nch so meinte, dann schaut mal unter politik.plauscherl.de

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Geschrieben von blem am 29.04.2005 um 09:41:

 

wie gesagt, ich bin leider im arbeitsrecht nicht so beschlagen wie magicred...
aber anscheinend geht das nur so.
wir sind ein versicherungsmaklerunternehmen; ich selber bin auch eher ein "fauler hund" aber einen vertrag am tag sollte ich schon auch vermitteln...
ich m?chte das thema auch nicht weiter vertiefen, da ich mich da echt nicht so auskenn, ich hab nur geschrieben, wie es mir mit angestellten ergangen ist...
lg
blem